Die Sogetsu Schule gehört zu einer der jüngsten Ikebana-Schulen. Sie ist 1927 von Sofu Teshigahara ins Leben gerufen worden.
Der erste Iemoto, Gründer und Leiter der Schule, widersetzte sich der mehrere jahrhundertelangen Tradition, die Ikebana-Arrangements in der Tokonoma-Nische zur Schau zu stellen.
Er wollte die Ikebana-Arrangements um uns herum, in den Geschäften, Büros, Hotels, etc. sehen.
Er schmiedete das Motto: "Ikebana: zu jeder Zeit, an jedem Ort, mit jedem Material".
Er riss Ikebana aus der Begrenzung der Tradition und wollte sie in den Rang der Kunst stellen.
Sofu Teshigahara führte die für dastraditionelle Ikebana zuerst fremden Materialien wie Papier, Metall und außergewöhnliche Gegenstände, neben dem Floralen ein.
Barbara Hübner - freischaffende Ikebana- und Bildkünstlerin.
Während ihres Kunststudiums begegnete sie der japanischen Kunst des Blumensteckens und seit 1985 folgt sie, parallel zu ihren anderen Aktivitäten, dem Blumenweg Kado.
Sie erhielt ihr erstes Lehrerdiplom 1990 aus den Händen ihrer Meisterin, Marianne Puchs, Berlin.
Sie leitet eine eigene Gruppe und gleichzeitig beteiligt sie sich an den Aktivitäten und Ausstellungen der Ikebana-Lehrer Gruppe.
Seit 2001 übernahm sie die Leitung der Berliner Ikebana-Branch der Sogetsu Schule, Tokoyo.
Inspiriert durch die 23-jährige Auseinandersetzung mit der Ikebana-Kunst in Zusammenarbeit mit ihrer Ikebana-Klasse, entsteht eine Ausstellung zum Thema JAPAN - FASZINATION DER HÜLLE.
Veschiedene Aspekte der Schichtung, Verborgenseins, des Verbergens, Verkleidetseins, DES VERPACKTSEINS werden erforscht.
Traditionelle Ikebana-Ausdrucksformen, sowie moderner Umgang mit den Material wird präsentiert.