Sabine Beer-Kiok: In meinen Bildern und Skulpturen zeigt sich das Prinzip der Dualität. Diesen künstlerischen Ansatz, der das Zentrum meines Schaffens bildet, realisiere ich sowohl inhaltlich als auch formal auf sehr unterschiedliche Weise.
Die kontrastreichen Exponate beinhalten immer Übergänge zwischen zwei gegensätzlichen Polen: Innen und Außen, Technik und Natur, Werden und Vergehen, Geburt und Tod. Ohne die Vielfältigkeit, der dem Prozess im Zeitpunkt des Überganges innewohnenden Problematiken abzuschwächen, wird in den Werken die Antipode, das Innere, Unsichtbare, erfahrbar gemacht. Dabei wird das Innere, das ja erst durch seinen Gegenpart, das Äußere, Existenz gewinnt, mit dem Äußeren zu einer künstlerischen Einheit zusammengefügt.
Dieser Spannungsbogen charakterisiert meine Arbeiten und bildet, trotz der unterschiedlichen künstlerischen Realisierungen, den inhaltlichen Kern meiner Werke.