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Andrzej Urbaniec

 

Am 18.2.1924 in Warschau geboren, verlebte er eine glückliche Kindheit bis zum 1.9.1939. Während des Krieges verlor er die Mutter im KZ Auschwitz. Der Vater starb 1949 im Libanon.

Er selbst beteiligte sich an der Widerstandsbewegung in den Beskiden in der Nähe von Lacko, wo er heute seinen Wohnsitz hat. Ab 1946 studierte er in Wroclaw Bauwesen. Da er nicht in die kommunistische Partei eintreten wollte, mußte er das Studium abbrechen und eine Arbeit aufnehmen.

Sein ganzes Berufsleben war er in Bau- und Projektfirmen beschäftigt, zuerst in Niederschlesien, dann in den Beskiden, wo er mit Frau, Tochter, Schwiegersohn und Enkel unter einem Dach lebt.

Die Schönheit der Landschaft im Rhythmus der Jahreszeiten und im wechselnden Tageslicht regte ihn zu künstlerischem Schaffen mit Pinsel, Bleistift und Feder an. Er hat viel fotografiert. Als es in den siebziger Jahren in Polen eine Zeitlang keine Farbfilme gab, wendete er sich ganz der Malerei zu.

Anfangs hat er mit Wasser- und Ölfarben gemalt, dann aber eine eigene Technik entwickelt, die er Splittergrafik nennt. Dabei fertigt er zuerst eine Zeichnung an, die er mit Plakatfarben dick ausmalt bis auf einige weiße Stellen. Dann wird das ganze Bild mit Tusche eingefärbt. Wenn die Tusche getrocknet ist, wird sie unter fließendem Wasser abgewaschen. Es bleiben bunte Stellen von den Plakatfarben, die nachträglich noch verstärkt werden können, und schwarze Stellen, die vorher weiß waren, zurück.

Bei dieser Arbeitsweise wird jedes Bild ein Unikat, dessen endgültiges Aussehen selbst den Künstler überrascht.

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